Fotorestaurierung für Einsteiger (ein freundlicher Leitfaden für alle)
Du hast eine Kiste voller Familienfotos und keinen Plan, wie du anfangen sollst? Dann bist du hier richtig. Wir bleiben bei einfacher Sprache, lassen Fachbegriffe weg und führen dich von „Worauf muss ich klicken?“ zu „Wow, das kommt gerahmt an die Wand“.
Was „Restaurierung“ wirklich bedeutet
Restaurierung heißt, sichtbare Schäden zu reparieren und die Klarheit zu verbessern, damit das Foto wieder so wirkt wie am ersten Tag. Vielleicht kämpfst du mit verblassten Farben oder einem Gelbstich, einem Kratzer quer über ein Gesicht, Staubflecken oder weichen Konturen, weil die erste Digitalisierung winzig war. KI-Tools erkennen diese Probleme, füllen kleine Lücken und verbessern Schärfe und Farbe. Denk an die Software als hilfsbereite Assistenz, die vorsichtige Retuschen vorschlägt, nicht als Zauberstab, der eure Familiengeschichte neu schreibt.
Ein schneller Start in zehn Minuten
Öffne clear.photo, wenn du den wirklich einfachen Einstieg möchtest. Such dir ein Foto aus, das dir viel bedeutet, und mach einen schnellen Scan mit dem Smartphone oder dem Flachbettscanner. Lade es bei clear.photo hoch, wähle Restore und warte kurz auf die Vorschau. Wirkt das Foto klein oder etwas weich, ergänzt du Upscale und bekommst eine größere, klarere Version. Gefällt dir das Ergebnis, speichere es sicher ab und entscheide, ob du es drucken oder mit deiner Familie teilen willst. Dieser erste Erfolg gibt dir Mut, später mit gründlicherer Reinigung oder einem hochwertigeren Scan weiterzumachen. Direktlinks: Restaurierung und Upscaler.
Stressfrei scannen
Du kannst dich auf die Handykamera oder den Scanner verlassen. Das Smartphone ist schnell und für die meisten Erinnerungen völlig ausreichend. Lege das Foto auf eine glatte, dunkle Fläche in der Nähe eines Fensters mit indirektem Licht, wisch die Linse mit einem weichen Tuch sauber und halte das Telefon senkrecht darüber, bis der Rahmen ausgefüllt ist. Mach mehrere Aufnahmen, nimm die schärfste und achte auf Reflexionen. Wenn Lichtstreifen auftauchen, verändere deine Position oder den Winkel ein wenig und versuch es erneut.
Ein Scanner spielt seine Stärke aus, wenn du mit Abzügen oder Albenseiten arbeitest. Stell die Auflösung zwischen 300 und 600 dpi ein und nimm den höheren Wert für winzige Passbildgrößen. Wische das Glas mit einem Mikrofasertuch ab und sprüh keine Flüssigkeit direkt auf die Oberfläche. Scanne in Farbe, auch wenn das Original schwarzweiß ist, denn so bleiben mehr Details erhalten. Speichere als JPEG für kleinere Dateien oder als TIFF/PNG, wenn du jedes Detail aufbewahren willst. Wehrt sich eine Albenseite, fotografiere sie lieber, statt den Print herauszureißen, und frag eine Fachperson um Rat, wenn ein Bild festklebt.
Was die KI eigentlich tut
Im Hintergrund füllt die Software Kratzer und kleine Risse mit benachbarten Pixeln, glättet Korn und zufällige Sprenkel, ohne scharfe Kanten an Gesichtern und Kleidung zu verlieren, gleicht Farben aus, damit Hauttöne natürlich wirken, und schärft weiche Details aus winzigen Abzügen oder alten Scans. Du bestimmst trotzdem den Look: Bleibt der ursprüngliche Charme, kommt eine zarte Kolorierung dazu oder bleibt es beim klassischen Schwarzweiß?
Wichtige Einstellungen – einfach erklärt
Auflösung, Dateiformat und Farbeinstellungen beeinflussen das Ergebnis. Eine höhere Auflösung ist immer die sichere Wahl, deshalb sind 300 dpi beim Scannen eine gute Basis. JPEG-Dateien eignen sich hervorragend zum Teilen im Alltag, während TIFF oder PNG jedes Detail speichern, dafür aber mehr Speicherplatz brauchen. Scanne weiterhin in Farbe, selbst wenn die restaurierte Version am Ende monochrom bleiben soll.
Spickzettel für Druckgrößen
Mit diesen Zahlen passt die Pixelzahl zur gewünschten Papiergröße: Ein 10×15-cm-Druck braucht rund 1200 × 1800 Pixel, 13×18 cm kommen mit etwa 1500 × 2100 Pixeln aus, ein 20×25-cm-Bild sieht mit 2400 × 3000 Pixeln scharf aus und eine Vergrößerung auf 30×45 cm wirkt bei 3600 × 5400 Pixeln oder mehr am besten. Ist dein Scan kleiner, lass nach der Restaurierung Upscale laufen, bevor du druckst.
Sanfte Reinigung vor dem Scan
Wasch und trockne deine Hände, damit keine Fingerabdrücke entstehen. Streiche Staub mit einem weichen Pinsel ab und verzichte auf Haushaltsreiniger oder Wasser. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ohne Getränke in der Nähe schützt empfindliche Originale enorm.
Wann sich ein weiterer Versuch lohnt
Glanzstellen oder Spiegelungen im Scan entstehen meist durch Licht von oben. Geh ein Stück aus dem Lichtkegel oder kippe das Foto leicht und fotografiere es erneut. Sind Gesichter nach der ersten Restaurierung noch weich, nutze Upscale und setze Restore auf die größere Version. Wirken Farben nach der Kolorierung seltsam, vergleiche sie mit einer Schwarzweiß-Variante oder reduziere die Farbstärke. Tiefe Risse durch ein Gesicht lassen sich stark verbessern, doch Perfektion ist selten; ein besserer Scan oder professionelle Hilfe kann das Ergebnis weiter steigern.
Den Charakter alter Fotos bewahren
Übertreiben geht schnell. Frag dich, ob das Bild noch wie deine Familie aussieht oder schon wie ein modernes Stockfoto. Sobald der Charme der Epoche verblasst, reduziere die Stärke oder erhalte ein wenig vom ursprünglichen Filmkorn.
Dateinamen und Backups zählen
Lass den ursprünglichen Scan unangetastet als Sicherheitskopie. Vergib klare Dateinamen-zum Beispiel 1991-oma-geburtstag-original.jpg
und 1991-oma-geburtstag-restauriert.jpg
-damit du sie jederzeit findest. Sichere alles an mindestens zwei Orten, die du kontrollierst, etwa auf deinem Rechner und in einer vertrauenswürdigen Cloud, damit du nicht noch einmal auf Spurensuche gehen musst.
Kurze FAQ
Brauche ich einen Scanner? Ein scharfes Handyfoto reicht in den meisten Fällen völlig aus.
Wie lange dauert das? Für ein einzelnes Foto brauchst du meist nur wenige Minuten vom Scan bis zum Download.
Kann ich den Abzug drucken? Ja. Nutze den Spickzettel oben und führe zur Sicherheit vor dem Druck eine Vergrößerung mit Upscale durch.
Soll ich Schwarzweißfotos kolorieren? Das ist Geschmackssache. Probier es aus, vergleiche beide Varianten und entscheide dich für die Version, die sich richtig anfühlt.
Was ist mit stark beschädigten Fotos? Du wirst trotzdem Verbesserungen sehen. Bei extremen Fällen-fehlende Gesichter, Brandspuren, schwere Wasserschäden-kombiniere einen sorgfältigen Scan mit Restore, Upscale und bei Bedarf der Unterstützung durch eine professionelle Retusche.
Bereit für den ersten Versuch? Such dir ein Lieblingsfoto aus, scanne es ohne Stress, lade es bei clear.photo hoch, tippe auf Restore und erlebe, wie die Erinnerung wieder lebendig wird.